28.08.2023,

SUVA | Suva-Prämien 2024 in der BUV sinken weiter

Trotz des schwierigen Anlagejahrs 2022 mit negativem Geschäftsergebnis kann die Suva die Prämien für das Jahr 2024 in den meisten Tarifklassen erneut senken. Dies aufgrund des guten versicherungs­technischen Ergebnisses und der in den Vorjahren erzielten überschüssigen Kapital­er­träge.

Überschüsse aus versicherungstechnischen Ausgleichreserven

Dank der günstigen Risikoentwicklung, und insbesondere der Stabilisierung der Rentenzahlen auf einem tiefen Niveau, konnte die Suva nicht mehr benötigte versicherungstechnische Rückstellungen auflösen.

Überschüsse aus Kapitalerträgen

Das schwierige Anlagejahr hatte zwar zu Verlusten geführt, dennoch liegt der Solvenzquotient mit 151 Prozent weiterhin in der oberen Hälfte der vorgegebenen Band-breite von 100 bis 180 Prozent. Der Suva-Rat hat deshalb beschlossen, die Erstattung von Kapitalertragsüberschüssen aus den Vorjahren fortzusetzen. Dies bedeutet auch 2024 wieder eine Prämienreduktion in der Höhe von 20 Prozent der Nettoprämien sowohl in der Berufs- als auch der Nichtberufsunfallversicherung über alle Klassen. Das entspricht einer Erstattung von rund 800 Mio. Franken an die Versicherten.

Durchschnittliche Prämienreduktionen

Insgesamt werden die versicherten Betriebe im Prämienjahr 2024 von Erstattungen aus überschüssigen versicherungstechnischen Ausgleichsreserven wie aus den Kapitalertragsüberschüssen von rund 850 Mio. Franken profitieren. Das entspricht einer durchschnittlichen Senkung der Bruttoprämien in der Berufsunfallversicherung von 5,9 Prozent und in der Nichtberufsunfallversicherung von 1,0 Prozent. Es ist der im Durchschnitt tiefste Prämienstand seit Einführung des UVG im Jahr 1984.

Verwaltungskostenzuschlag per 1.1.2024

In der Nichtberufsunfallversicherung sinkt er um 0,25 Prozentpunkte auf 13,25 %. In der Berufsunfallversicherung bleibt er unverändert bei 12,5 %.

Die wichtigsten Fakten zur Prämienentwicklung sind im Factsheet festgehalten:

Die Suva erstattet den Versicherten derzeit überschüssige Anlageerträge und Reserven. Deshalb fallen die Prämien ausserordentlich tief aus. Sind die Überschusserstattungen ausgeschöpft, werden die Prämien wieder das normale Niveau erreichen.

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